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Knorr-Bremse startet kraftvoll ins Jahr 2019

29. Mai 2019 [Knorr-Bremse Konzern]

  • Neues Rekordniveau: Auftragseingang von 1.893 Mio. EUR führt zu einem Rekord-Auftragsbestand von 4.701 Mio. EUR
  • Dynamische Entwicklung: Starkes Umsatzwachstum von 8,8 % auf 1.755 Mio. EUR, Outperformance des Schienenfahrzeug- und Nutzfahrzeugmarktes
  • Hohe Profitabilität: EBITDA-Marge von 19,0 % im Vergleich zu 18,3 % in Q1 2018
  • Aktualisierter Ausblick für das Geschäftsjahr 2019: Umsatz von 6.875 - 7.075 Mio. EUR und EBITDA-Marge von 18,5 % - 19,5 %

Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter von weiteren Subsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat heute seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2019 vorgelegt.

Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Wir sind stark in das Jahr 2019 gestartet. Unsere operative Leistung, sowohl beim Umsatz als auch im Ergebnis, ist Beleg für das herausragende Geschäftsmodell von Knorr-Bremse mit globaler Präsenz und lokaler Produktion in allen Märkten. Unser Auftragsbestand auf dem Rekordniveau von 4,7 Mrd. EUR verspricht eine gute Entwicklung auch für das restliche Geschäftsjahr. Durch eine Reihe von interessanten M&A-Transaktionen in den letzten Monaten werden wir unsere bereits soliden Marktpositionen bei Schienen- und Nutzfahrzeugen weiter stärken und ausbauen. Insbesondere die Übernahme des Geschäftsbereichs Lenksysteme für Nutzfahrzeuge von Hitachi Automotive Systems ermöglicht uns Brems- und Lenkungstechnologien zu kombinieren – eine wichtige Voraussetzung für das hochautomatisierte Fahren.“

Dynamische Entwicklung

Der Auftragseingang des Knorr-Bremse Konzerns stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019 um 5,3 % auf 1.893 Mio. EUR gegenüber 1.798 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Der Auftragsbestand erreichte mit 4.701 Mio. EUR einen neuen Rekordwert nach 4.361 Mio. EUR zum Ende des ersten Quartals 2018. Der hohe Auftragsbestand lässt auch in den kommenden Quartalen eine gute Geschäftsentwicklung erwarten.

Der Umsatz im ersten Quartal 2019 stieg um 8,8 % auf 1.755 Mio. EUR nach 1.614 Mio. EUR im selben Zeitraum 2018. Beide Divisionen und alle wichtigen Regionen trugen zu diesem Wachstum bei.

Damit setzt sich Knorr-Bremse mit seinem Fokus auf Schienen- und Nutzfahrzeuge deutlich von anderen Industriegüter-Märkten, insbesondere dem Automotibelsektor, ab.

Weitere Verbesserung des EBITDA und EBIT

Auf Basis des starken Umsatzwachstums erzielte der Knorr-Bremse Konzern in den ersten drei Monaten 2019 ein EBITDA von 334 Mio. EUR nach 295 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum (+13,0%). Das Ergebnis profitierte von der erstmaligen Anwendung des IFRS 16, die 13 Mio. EUR oder 70 Basispunkte positiv beitrug. Die EBITDA-Marge erreichte 19,0 % nach 18,3 % im ersten Quartal 2018, ein Plus von 70 Basispunkten.

Das EBIT erreichte im ersten Quartal 2019 275 Mio. EUR nach 229 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Die EBIT-Marge stieg im ersten Quartal 2019 auf 15,6 % nach 14,2 % im Vorjahresquartal. Das Vorjahresquartal wurde von einer Sonderabschreibung aufgrund des geplanten Verkaufs des Instandhaltungsgeschäfts für Schienenfahrzeuge geprägt.

Segmente

Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum

Der Umsatz der Division RVS wuchs in den ersten drei Monaten 2019 stark um 9,4 % auf 911 Mio. EUR, nach 833 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Diese kraftvolle Entwicklung wurde durch das Nachmarkt-Geschäft sowie durch positive Mengen- und Mix-Effekte in allen Regionen getragen. Der Verkauf der defizitären Geschäfte der Blueprint-Gruppe und von Sydac wirkten sich ebenfalls positiv auf die Verbesserung der Profitabilität aus.

Das europäische Geschäft verzeichnete als größten Wachstumstreiber das OE-Geschäft, insbesondere in den Segmenten Freight Cars, Regional & Commuter und Metro. In Asien/Pazifik erzielten wir eine überdurchschnittliche Entwicklung des OE-Geschäfts in Indien und einen Anstieg des chinesischen Nachmarkts. In Nord- und Südamerika entwickelte sich der Umsatz im On-Board-, Fracht- und Nachmarkt-Geschäft positiv. Der Nachmarkt-Anteil am Umsatz erreichte im Berichtszeitraum 38 % nach 36 % in den ersten drei Monaten 2018. Im ersten Quartal 2019 stieg das EBITDA der RVS Division um 27,3 % auf 200 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge stieg von 18,8 % im ersten Quartal 2018 auf 21,9 % im ersten Quartal 2019.

Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) profitiert von starkem US-Markt

Trotz globaler ökonomischer Unsicherheiten verzeichnete die Division CVS hohe Wachstumsraten. Die Umsatzerlöse stiegen um 8,4 % gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr und erreichten 846 Mio. EUR (Q1 2019). Ein weltweit steigender Umsatz pro Fahrzeug (Content per Vehicle) ergab sich aus einer höheren Nachfrage nach Knorr-Bremse Produkten und Systemen von CVS.

Insbesondere das Wachstum bei Fahrerassistenzsystemen sowie die anhaltende Migration von Druckluft-Trommelbremsen zu -Scheibenbremsen waren die Haupttreiber für die positive Entwicklung des nordamerikanischen CVS-Geschäfts. Das Segment wuchs im ersten Quartal rascher als die Lkw-Produktionsrate (Truck Production Rate), die weltweit nur um 1,6 % zulegte. Das europäische Geschäft zeigte eine solide Umsatzentwicklung. In der Region Asien/Pazifik konnten im chinesischen Geschäft trotz rückläufiger Lkw-Produktionsrate moderate Zuwächse erzielt werden. Das starke OE-Geschäft hatte einen geringeren Nachmarkt-Anteil am Umsatz von 23 % nach 25 % im ersten Quartal 2018 zur Folge.

CVS erzielte im ersten Quartal 2019 ein EBITDA von 141 Mio. EUR nach 132 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Die EBITDA-Marge sank aufgrund eines veränderten Produktmixes leicht auf 16,6 % nach 16,9 % und lag damit weiterhin auf einem ähnlichen Niveau wie im dritten und vierten Quartal 2018.

Regionen

Die regionalen Umsatzbeiträge zeigten eine deutliche Steigerung des Geschäfts in Nordamerika, das zum Teil währungsbedingt um 27,1% zugelegte. Die regionale Aufteilung der Umsätze war im ersten Quartal 2019: 48,0% Europa/Afrika (Vorjahr 50,9%), 23,2% Nordamerika (Vorjahr 19,8%), 1,6% Südamerika (Vorjahr 1,8%) und 27,2% Asien/Pazifik (Vorjahr 27,5%).

Investitionen und Mitarbeiterzahl über Vorjahresniveau

In den ersten drei Monaten des Jahres 2019 investierte das Unternehmen 98 Mio. EUR (85 Mio. EUR vor Asset Deals) in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (41 Mio. EUR im ersten Quartal 2018). Dies spiegelte unter anderem die Kapazitätserweiterung der Druckluftscheibenbremsen-Fertigung in Nordamerika sowie die laufende Standortinvestitionen in München wider. Zusätzlich wirkte sich die Umstellung auf den IFRS 16 mit 17 Mio.EUR im ersten Quartal 2019 aus.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während der ersten drei Monate 2019 wuchs um 455 auf 29.149.

Aktualisierter Ausblick für das Gesamtjahr 2019

Unter der Annahme eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds und unter Berücksichtigung der getätigten M&A-Transaktionen im Jahr 2019 sowie der erstmaligen Anwendung von IFRS16 hat Knorr-Bremse seinen Ausblick für 2019 aktualisiert und angehoben. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von 6.875 - 7.075 Mio. EUR (bisherige Prognose: 6.800 - 7.000 Mio. EUR; berichtet 2018: 6.616 Mio. EUR) und eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 18,5 % bis 19,5 % (bisherige Prognose: 18,0 % bis 19,0 %; berichtet 2018: 17,8 %).

Die vollständige Quartalsmitteilung steht auf der Website www.knorr-bremse.com zur Verfügung.

 
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