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Knorr-Bremse nach Rekordwerten im Jahr 2017 bestens gerüstet für weiteres Wachstum

20. März 2018 [Knorr-Bremse Konzern]

Knorr-Bremse, weltweit führender Hersteller von Bremssystemen und weiterer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, blickt auf ein Rekordjahr zurück.

  • Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG erläutert: „Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektrifizierung sind die Zukunftstrends, die unsere beiden Divisionen über die nächste Dekade wesentlich prägen werden. Wir werden mit unseren Kunden den Transport der Zukunft auf der Basis unserer Expertise und der weltweiten Präsenz gemeinsam prägen und gestalten.“ | © Knorr-Bremse

  • „Knorr-Bremse verzeichnet seit 2005 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,1% und ein EBITDA-Wachstum von 9,7%. Dazu verfügt das Unternehmen über ein herausragendes Finanzprofil, mit dem wir auch zukünftig für die Herausforderungen des Marktes gerüstet sind“, ergänzt Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG. | © Knorr-Bremse

  • In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren Anstieg des Sendungsvolumens von Paket- und Kurierdienstleistungen zu rechnen, was hauptsächlich durch den Onlinehandel getrieben ist. Dies wird mit einem gesteigerten Güter- und Straßenverkehrsaufkommen einhergehen. | © Knorr-Bremse

  • Im Entwicklungszentrum von Knorr-Bremse in München finden sich gut 100 hochmoderne Prüfstände und Testeinrichtungen. | © Knorr-Bremse

  • Knorr-Bremse at a Glance

- Umsatzplus von 13,5% auf 6,24 Mrd. EUR (2016: 5,49 Mrd. EUR)

- Operatives Ergebnis EBITDA wächst trotz Sonderbelastungen auf 1,06 Mrd. EUR (2016: 1,01 Mrd. EUR)

- Jahresüberschuss erhöht sich auf 580 Mio. EUR (2016: 550 Mio. EUR)

- Investitionen in Forschung & Entwicklung von 6% des Umsatzes in

Höhe von 359 Mio. EUR (2016: 328 Mio. EUR)

- Ziele 2018: Umsatzwachstum auf 6,4 bis 6,6 Mrd. EUR und EBITDA-Marge von 17 bis 19%

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf den Rekordwert von 6,24 Mrd. EUR (Vorjahr: 5,49 Mrd. EUR), getrieben von Wachstumsimpulsen zum Ausbau des Systemangebots und der globalen Marktposition. Das EBITDA 2017 erreichte trotz erheblicher Sonderbelastungen (in Höhe von 75 Mio. EUR) durch Währungseffekte, das Haldex-Übernahmeangebot und die Kosten der IFRS-Umstellung 1,06 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,01 Mrd. EUR). Auf bereinigter Basis erreichte das (noch prüferisch zu bestätigende) EBITDA nach IFRS 1,14 Mrd. EUR. Der Jahresüberschuss erhöhte sich auf 580 Mio. EUR (Vorjahr: 550 Mio. EUR). Noch stärker als der Konzernumsatz stiegen die Auftragseingänge: Sie legten mit +16,3% auf insgesamt 6,66 Mrd. EUR (Vorjahr: 5,72 Mrd. EUR) zu. Der Auftragsbestand zog zum Jahresende um 19,8% auf 4,98 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,15 Mrd. EUR) an.

„Trotz hoher Sonderbelastungen haben wir das Geschäftsjahr 2017 mit Rekordwerten abgeschlossen, und werden unseren Kurs für profitables und nachhaltiges Wachstum fortsetzen“ sagte Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG. „Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektrifizierung sind die Zukunftstrends, die unsere beiden Divisionen über die nächste Dekade wesentlich prägen werden. Wir sind dafür nicht zuletzt durch gezielte Zukäufe wie die
Knorr-Bremse SteeringSystems für automatisiertes Fahren oder die Kiepe Electric für Elektrifizierung bestens positioniert und werden mit unseren Kunden und Partnern den Transport der Zukunft aktiv gestalten“, so Deller.

„Knorr-Bremse verzeichnet seit 2005 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,1% und ein EBITDA-Wachstum von 9,7%. Dazu verfügt das Unternehmen über ein herausragendes Finanzprofil, mit dem wir auch zukünftig für die Herausforderungen des Markts gerüstet sind“, ergänzt Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG.

Weitere Wachstumsimpulse gesetzt

Im Geschäftsjahr 2017 trieb Knorr-Bremse seine Strategie für profitables und nachhaltiges Wachstum weiter voran. Mit der Integration von Kiepe Electric, dem weltweit aktiven Elektrikausrüster für Schienenfahrzeuge und Busse, erweiterte Knorr-Bremse sein Angebot um moderne Antriebstechnologien für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Knorr-Bremse weitete darüber hinaus die Zusammenarbeit mit der chinesischen Dongfeng Motor Group auf die Entwicklung automatisierter Schaltgetriebe für den Lkw-Markt in Asien aus. Mit diesem Schritt erhielt
Knorr-Bremse einen noch breiteren Zugang zum größten Nutzfahrzeugmarkt der Welt. Auch wurde im März 2017 der Erwerb der Bosch Transmissions Systems (TRS) Division in Japan vollzogen. Mit den von TRS entwickelten, produzierten und vertriebenen Getriebekomponenten für On-Highway-Nutzfahrzeuge eröffnen sich weitere Wachstumschancen in einem Schlüsselmarkt. Zudem ist Knorr-Bremse mit dem Einstieg in das Lenkungsgeschäft mit Knorr-Bremse SteeringSystems als erster Zulieferer weltweit in der Lage, intelligent vernetzte Brems- und Lenksysteme aus einer Hand zu liefern. Knorr-Bremse bietet damit die Grundlage für komplexe Fahrassistenzsysteme bis hin zu vollautonomen Fahrzeugen.
Knorr-Bremse rechnet in diesem Bereich mit einem großen Wachstumspotenzial.

Hoher Aufwand für Forschung und Entwicklung

Als integraler Bestandteil der Strategie für profitables und nachhaltiges Wachstum baute Knorr-Bremse die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) weiter aus. Der Aufwand für F&E und kundenspezifische Anpassungsentwicklungen stieg im Geschäftsjahr 2017 auf 359 Mio. EUR (Vorjahr: 328 Mio. EUR), was einer Quote gemessen am Umsatz von rund 6% entspricht.

Zahl der Mitarbeiter steigt auf fast 28.000

Der Knorr-Bremse Konzern beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahrs 2017 weltweit 27.705 Mitarbeiter (Vorjahr: 24.565), ein Anstieg von 12,8% gegenüber dem Vorjahr.

Geschäftsentwicklung nach Unternehmensdivisionen

Die Division Schienenfahrzeuge erreichte mit einem Umsatz von 3,33 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,99 Mrd. EUR) währungsbereinigt den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte. Hintergrund des deutlichen Wachstums der Umsatzerlöse ist insbesondere die Belebung der Marktnachfrage in Europa sowie der Umsatzbeitrag der neu übernommenen Kiepe Electric. Auch verlief die Entwicklung in Nordamerika und der Region Asien/Australien positiv. Ein wichtiger Meilenstein war der Auftrag über rund 1.500 Wagen für den chinesischen Hochgeschwindigkeitssektor, die teils mit IFE-Einstiegssystemen bzw. Klimasystemen von Merak ausgerüstet werden. Zudem wurde in China das Volumen der betreuten Instandsetzungen von Fahrzeugen mit Knorr-Bremse Bremssystemen um mehr als 2.000 Wagen erhöht. Die Division verzeichnete ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 543 Mio. EUR (Vorjahr: 512 Mio. EUR).

Die Nutzfahrzeugdivision erzielte mit 2,93 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,52 Mrd. EUR) ebenfalls einen Rekordumsatz. Das Vorsteuerergebnis betrug 385 Mio. EUR (Vorjahr: 328 Mio. EUR). Alle Regionen trugen zum Spitzenergebnis gleichermaßen bei. Besonders die Ausweitung der Zusammenarbeit mit der chinesischen Dongfeng Motor Group auf die Entwicklung der Getriebesteuerung für die neue Fahrzeuggeneration im Schwerlastverkehr wird die Entwicklung der Division weiter positiv beeinflussen.

Knorr-Bremse hilft

Knorr-Bremse übernimmt weltweit und vor Ort Verantwortung für soziale Herausforderungen. Das Engagement des Unternehmens basiert auf zwei Säulen: Knorr-Bremse Global Care e.V. und Knorr-Bremse Local Care. Der gemeinnützige Verein Knorr-Bremse Global Care wurde im Geschäftsjahr 2017 von beiden Divisionen des Knorr-Bremse Konzerns unterstützt. Ziel des Vereins ist die Förderung von Projekten für bedürftige Menschen in Knorr-Bremse Standortländern sowie in Entwicklungsländern weltweit. Mit 2 Mio. EUR wurden 36.310 Menschen weltweit im Jahr 2017 unterstützt. Schwerpunktthemen waren Projekte in den Förderbereichen Bildung sowie WASH (Wasser, Sanitärversorgung, Hygiene).

Zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2018

Für das Geschäftsjahr 2018 geht Knorr-Bremse von einem weiter volatilen Marktumfeld aus. Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektrifizierung werden das Geschäft in beiden Sparten über die nächste Dekade hinaus prägen. Vor diesem Hintergrund strebt der Knorr-Bremse Konzern ein moderates Umsatzwachstum auf 6,4 bis 6,6 Mrd. EUR sowie eine EBITDA-Marge zwischen 17% bis 19% an. „Angesichts der sich abzeichnenden Veränderungen in unseren Märkten werden wir überdurchschnittlich in die Produktentwicklung investieren, um noch besser für die Neuordnung der gesamten Branche und somit gut für die Zukunft gerüstet zu sein“, kommentiert Deller.

 
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